Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Als Phytotherapie (aus dem griechischen „phýton“ das „Gewachsene“, „Gewächs“, „Pflanze“) wird die Behandlung von Krankheiten mit Heilpflanzen, Kräutern und pflanzlichen Arzneien verstanden. Sie hat sich im Laufe der Jahrhunderte aus der Kräuterheilkunde der Volksmedizin entwickelt und stellt die wohl älteste arzneiliche Behandlungsform dar, die aus einem großen Fundus von Erfahrungswerten schöpfen kann.
Im Laufe der Jahrhunderte sind die Wirkstoffe der Heilpflanzen naturwissenschaftlich gut erforscht worden und erschließen uns faszinierende Einblicke in ihre heilkräftigenden Wirkungen. Wir können heute daher den menschlichen Organismus sehr spezifisch mit ihnen unterstützen.
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Behandlung mit Heilpflanzen
Die Pflanzen werden in verschiedenen Zubereitungen (s.u.) als Tee oder Tinktur verwendet. Dabei wird entsprechend der Symptomatik der Erkrankung die individuell jeweils genau zu bestimmende Heilpflanze oder eine Mischung verschiedener Heilpflanzen eingesetzt. Nicht nur die Wahl der richtigen Pflanzen, sondern auch die Zubereitungsart und entsprechende Dosierung ist für den Therapieerfolg entscheidend.
In meiner Praxis vorwiegend verwendete Zubereitungen:
- Tee-Mischungen (aus getrockneten oder frischen Heilpflanzen /-Mischungen)
- Tinkturen – eine alkoholische Lösung, die Heilpflanzenbestandteile enthält (zur innerlichen o. äußerlichen Anwendung)
- Fertigpräparate, die aus einem oder mehreren Heilpflanzen-Trockenextrakten (zur innerlichen Anwendung) bestehen.
Weitere mögliche Zubereitungen
- Aufgüsse mittels heißem Wasser und Heilpflanzenbestandteilen (zur Inhalation geeignet)
- Umschläge, die mit Heilpflanzenaufgüssen oder -extrakten getränkt werden
- Salben, welche Heilpflanzenextrakte enthalten
- Heilpflanzenöle: wertvolle Öle, die gelöste Heilpflanzenanteile enthalten (zur äußerlichen Anwendung)
Anwendung der Heilpflanzenmethode
Die Behandlung mit Heilpflanzen kommt einzeln angewendet oder als begleitende Maßnahme, während einer homöopathischen Behandlung zur Anwendung.
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